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E-Mail: info@baugesellschaft-ennigerloh.de

100 Jahre
Baugesellschaft Ennigerloh.

Im Jahr 1925 gegründet, gehört die Städtische Baugesellschaft zu den festen Größen in Ennigerloh. Was damals als kommunale Reaktion auf die Wohnungsnot begann, ist heute ein modernes Wohnungsunternehmen mit über 600 Mietwohnungen, 17 Gewerbeeinheiten und zahlreichen Projekten zur Erhaltung und Weiterentwicklung der Wohnqualität in der Stadt.

In unserer Geschichte spiegeln sich auch die Veränderungen der Stadt Ennigerloh: der Aufbau nach dem Krieg, das Wachstum der Stadtteile, der Strukturwandel und der wachsende Bedarf an bezahlbarem, gut gelegenem Wohnraum. Ob durch das Servicewohnen am Christa-Frede-Weg, das Ärztezentrum KaSa, Sanierungen im Bestand oder den Neubau des Innenstadtquartiers an der Clemens-August-Straße – unsere Arbeit ist eng mit der Entwicklung unserer Stadt verbunden.

Die Baugesellschaft Ennigerloh
in Zahlen.

Ennigerlohs Historische & Besondere

Gebäude.

Viele Gebäude in Ennigerloh erzählen Geschichten von Wandel, Wiederaufbau und verantwortungsvoller Stadtentwicklung. Die Städtische Baugesellschaft bewahrt und belebt besondere Orte der Stadt, mit Respekt vor ihrer Geschichte und einem klaren Blick in die Zukunft.

Unsere

Chronik.

1925
1926
1929 - 1933
1945
ab 1950
1952
1960
1975
1976 - 1986
1990
2000
2001
2004 - 2006
2011
2016 - 2018
2017
2021
2021
2023
2024
2025
1925 – Die Gründung

Nach dem Ersten Weltkrieg war Wohnraum knapp. In Ennigerloh ergriffen Bürgermeister Josef Erdbürger, Amtmann Dransfeld und Vertreter der Zementindustrie die Initiative. Am 18. März 1925 fand die Gründungsversammlung statt. Am 11. Juli 1925 wurde die „Gemeinnützige Baugesellschaft Ennigerloh GmbH“ ins Handelsregister eingetragen. Die ersten Geschäftsführer waren Amtmann Fritz Dransfeld und Kaufmann Paul Kalthöner.

1926 – Erste Bauprojekte

Noch im Gründungsjahr begann die Gesellschaft mit dem Bau von zweigeschossigen Häusern am Wettpohl sowie an der Luisen- und Clemens-August-Straße. 

1929 – 1933 - Weltwirtschaftskrise

Die Weltwirtschaftskrise machte auch vor Ennigerloh nicht Halt.

Bürgermeister Rudolf Hischmann sicherte die Zukunft der Baugesellschaft. Die Geschäftsanteile der Industrie wurden an die politische Gemeinde übertragen. Die Gesellschaft ging in kommunales Eigentum über. Hermann Badde übernahm die Geschäftsführung, Bürgermeister Hischmann den Aufsichtsratsvorsitz.

1945 – Flüchtlingsstrom nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach Kriegsende erreichte Ennigerloh eine große Zahl von Geflüchteten. Die Wohnraumsituation war angespannt. Die Baugesellschaft stellte sich der Herausforderung, neue Unterkünfte zu schaffen.

1950–1968 – Wohnraumschaffung in der Aufbauzeit

In den Wirtschaftswunder-Jahren zwischen 1950 und 1968 errichtete die Gemeinnützige Baugesellschaft 323 Wohnungen mit 40 Garagen, die auf dem Reißbrett des Architekten Willi Real entstanden sind. Die Gemeinde Ennigerloh stellte 500.000 Mark zinslos zur Verfügung, um die Mieten auf ein erträgliches Maß zu senken. Altbauwohnungen wurden verkauft, um Eigenkapital für neue Projekte zu generieren. Zusätzlich stellte die Gemeinde ab 1948 weitere 430.000 Mark zur Verfügung. Der Baustil dieser Jahre prägt viele Wohnquartiere der Baugesellschaft bis heute.

1952 – Wechsel in der Geschäftsführung

Nach dem Tod von Hermann Badde übernahm Werner Growe von der Spar- und Darlehenskasse Ennigerloh die Leitung der Baugesellschaft. Er blieb 33 Jahre im Amt und begleitete den weiteren Aufbau und das Wachstum des Unternehmens.

1960er Jahre – Ortsgestaltung mit Bürgerbeteiligung

Die rasante Bautätigkeit der Nachkriegszeit machte eine neue Ortsplanung notwendig. Auf Initiative des Ausschusses für Kultur und Heimatpflege wurde gemeinsam mit dem Planungs- und Gestaltungsausschuss ein Konzept zur Verschönerung und Auflockerung des Stadtbilds erarbeitet. Fachkundige Bürger:innen wurden eingebunden. Die Ortsplanung wurde auf neue Grundlagen gestellt.

1975 – 50-jähriges Bestehen

Im Jubiläumsjahr 1975 errichtete die Baugesellschaft im Rahmen der Ortskernsanierung 28 Wohnungen im Objekt Ladenzentrum (Ringkaufhaus) an der Clemens-August-Straße. Die Bilanzsumme lag bei knapp 12,5 Millionen Mark. Fünf Jahrzehnte Baugesellschaft Ennigerloh spiegelten sich im Stadtbild wider.

1976–1986 – Stadtrechte und Modernisierung

Mit der kommunalen Neuordnung im Jahr 1976 erhielt Ennigerloh Stadtrechte. Die Baugesellschaft investierte in Heizungen, Gasanschlüsse und neue Wohngebäude. 1986 wurde Willi Möllenhoff, langjähriger Mitarbeiter, zum neuen Geschäftsführer berufen.

1990 – Wohnungsbau für Spätaussiedler

Der Zusammenbruch des Ostblocks führte zu verstärkter Zuwanderung. Die Stadt beauftragte die Baugesellschaft mit der Schaffung von Übergangswohnheimen. Es entstanden Gebäude unter anderem am Kirschweg, der Platanenstraße und am Biesterbach.

2000 – Wohnungsmarkt im Wandel

Zum 75-jährigen Bestehen zählte der Bestand 568 Mietwohnungen. Die Nachfrage nach Wohnraum war deutlich gesunken, eine Folge der baulichen Verdichtung im Stadtbereich. Die Situation zeigte jedoch, wie schnell sich Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt ändern können.

2001 – Führungswechsel

Im Jahr 2001 wurde Dipl.-Ing. Claus Oltmann neuer Geschäftsführer. Im Folgejahr übernahm Bürgermeister Berthold Lülf den Vorsitz im Aufsichtsrat. Eine Phase der strukturellen Weiterentwicklung begann.

2004–2006 – Neue Wohn- und Versorgungsformen

2005 wurden 35 barrierearme Wohnungen im Servicewohnen am Christa-Frede-Weg bezogen. 2006 entstand an der Bahnhofstraße das Ärztezentrum KaSa, benannt nach den Ärzt:innen Kaltefleiter und Samson. Drei Penthousewohnungen im Gebäude wurden als Eigentumswohnungen verkauft.

2011 – ISEK Innenstadtentwicklung

Die Stadt Ennigerloh hat das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept – ISEK -aufgestellt. Hierin wurden Maßnahmen und Projekte zur Verbesserung des Stadtbildes aufgezeigt. Der Rückbau des Schnäppchenmarktes und die Nachnutzung des ehemaligen Bankgebäudes sind zentrale Bausteine des Konzeptes, an denen sich auch die Baugesellschaft beteiligen wird.

2016–2018 – Vorbereitung Innenstadtquartier

2016 lobte die Stadt einen Wettbewerb zur Neuordnung des Quartiers Clemens-August-Straße / Geiststraße aus. 2018 folgte die Aufstellung des Bebauungsplans. Für das Terrassenhaus wurde ein Leerzugs- und Abrissbeschluss gefasst.

2017 – Flüchtlingsunterbringung

Im Zuge der Flüchtlingskrise errichtete die Baugesellschaft Mehrfamilienhäuser zur Unterbringung von Schutzsuchenden. Neue Wohnungen entstanden unter anderem an der Westkirchener Straße und Up’n Schild.

2021 – Neue Geschäftsführung

Zum 1. Januar 2021 übernahm Sylvia Jörrißen die Geschäftsführung der Baugesellschaft. Sie löste Claus Oltmann nach 20 Jahren ab. In der Corona-Zeit standen digitale Prozesse und Organisationsentwicklung im Fokus.

2021 – Neubau Clemens-August-Straße

Im selben Jahr wurde der Neubau an der Clemens-August-Straße 28 fertiggestellt. Zwölf barrierearme Wohnungen wurden bezogen, das Jobcenter zog in die Büroflächen im Erdgeschoss ein.

2023 – Unterstützung bei der Ukraine-Flüchtlingskrise

Auch 2023 war wieder schnelle Hilfe gefragt. Das leerstehende Terrassenhaus wurde zur Unterbringung Geflüchteter genutzt. Die Planung eines Neubaus an der Karlstraße begann.

2024 – Fertigstellung Innenstadtprojekt

Nach zwei Jahren Bauzeit wurde das Projekt Clemens-August-Straße 10 / Geiststraße 1 abgeschlossen. Die drei Gebäude mit insgesamt 31 Wohnungen markieren einen Meilenstein der Innenstadtentwicklung.

2025 – Start der Quartiersmaßnahme Bernhardstraße

Mit der Modernisierung der Gebäude Bernhardstraße 32–42 beginnt eine neue Aufwertungsmaßnahme. Energetische Sanierung, Balkonanbauten und neugestaltete Außenflächen sollen die Wohnqualität spürbar erhöhen.